Koordination
Es gibt verschiedene sogenannte koordinative Fähigkeiten. Für Läufer sicher am wichtigsten sind das Gleichgewicht und die Differenzierungsfähigkeit. Laufen ist eine gleichmmäßige monotone Bewegung. Um Kraft zu sparen sollte jeder Schritt „sitzen“, Ausgleichsbewegungen gilt es zu vermeiden.
Bei der Koordination werden einzelne Bewegungen häufig isoliert trainiert und gerne auch übertrieben (Überkorrektur). Klassische Koordinationsübungen für das Lauftraining sind das Lauf-ABC
Wichtig: Qualität geht vor Quantität. Koordination ist das Zusammenspiel von Kopf und Muskulatur. Die richtige Ausführung steht immer im Vordergrund. Konzentriere dich auf die Bewegung. Verzichte daher am besten bei der Koordination auf Musik oder Unterhaltungen. Fange langsam an. Je mehr Kontrolle du hast, desto schneller kannst du die Übung ausführen. Lieber eine langsame richtige Wiederholung als 10 schnelle falsche.
Daher ist die Koordination häufig in drei Schritten aufgebaut. Eine Einzelbewegung mit Zwischenschritten, nur wenige fortlaufende Bewegungen mit Zwischenschritten, eine durchgehende Bewegung.
Koordination vor Kraft
Einige Übungen kannst auf der Stelle ausführen. Für anderen Übungen brauchst du eine ebene, freie Strecke von ca. 15 bis 30 Metern. Die Übung führst du nur in eine Richtung aus. Das Zurückgehen nutzt du als „koordinative Pause“ und gibst deinem Kopf damit Zeit, die Bewegung abzuspeichern. Wiederhole die Übung drei- bis fünfmal.
Wichtig: die aktive, aufrechte Haltung ist auch bei vielen Koordinationsübungen die Ausgangsposition.